Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Digitale Medizin haben im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Dr. med. Lars Masanneck tritt die Nachfolge des bisherigen Vorsitzenden und Mitbegründers der Fachgesellschaft, Dr. Filippo Martino, an. Jener hatte sein Amt aus beruflichen Gründen vorzeitig niedergelegt. Bei der turnusgemäßen Neuwahl zweier Beisitzer wurde Fabian Schmid als Vorstandsmitglied in seinem Amt bestätigt. Für die ausscheidende Dr. med. Valerie Kirchberger kam Stefan Krautschneider neu in das Gremium.
Der Vorstand der DGDM setzt sich somit wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Dr. med. Lars Masanneck
2. Vorsitzender: Sebastian Schulz
Schatzmeisterin: Anne Kilburg
Generalsekretärin: Dr. med. Konstanze Betz
Vorstandsmitglied: Stefan Krautschneider
Vorstandsmitglied: Fabian Schmid
Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder
Dr. med. Lars Masanneck:
Dr. med. Lars Masanneck promovierte im Jahr 2021 an der Universität Münster im Fachbereich Neurologie und schloss überdies einen Master of Science im Fachbereich „Digital Health“ am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ab. Im Zuge dieses Studiums schärfte er sein Interesse an den technischen und regulatorischen Aspekten der digitalen Medizin. Derzeit absolviert der 29-Jährige seine ärztliche Weiterbildung an der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Sven Meuth. Als Co-Leitung der von ihm mitgegründeten Arbeitsgruppe „Digitale Translation“ arbeitet er an der Erforschung des Potentials Digitaler Gesundheitstechnologien und künstlicher Intelligenz für die Neurologie sowie deren Integration in klinische Prozesse.
Lars Masanneck ist seit 2021 Mitglied der DGDM. Als solches wirkte er bei der Durchführung von Workshops für Studierende, bei der Auswahl von Preisträgern für Wissenschaftspreise sowie bei der Erarbeitung des jüngsten Impulspapiers zu digitalmedizinischen Lösungen mit. Die DGDM stehe genau an der Schnittstelle, die auch seinen beruflichen Schwerpunkt ausmache: die Verbindung von digitalen Lösungen und Patientenversorgung, so Masanneck. „Die Fachgesellschaft spielt heute bereits eine entscheidende Rolle in der Integration und Vernetzung unterschiedlichster Expertisen, die für die fortschrittliche Disziplin der Digitalen Medizin unerlässlich sind. Ich bin außerordentlich dankbar für die Gründung der DGDM vor drei Jahren und freue mich darauf, meinen Beitrag zum weiteren Wachstum und Erfolg dieser wichtigen Institution zu leisten.“
Stefan Krautschneider
Stefan Krautschneider (27) studierte Humanmedizin in Münster, Bari, Pisa und Turin. Seine Promotion im Bereich Onkologie steht kurz vor dem Abschluss. Derzeit absolviert er sein Studium im Bereich „Digital Health“ am HPI in Potsdam. Er ist Co-Founder und langjähriges Vorstandsmitglied bei „beyond medicine“, einem Verein zur Förderung der Digitalisierung des Gesundheitswesens, und überdies als Consultant für ein Medizin-IT-Unternehmen tätig. Zur Bedeutung der DGDM sagt er: „Die DGDM ist als unabhängige Fachgesellschaft elementar, um die rasant zunehmenden Innovationen im Bereich der digitalen Patientenversorgung objektiv einordnen zu können. Ihre besondere Stärke ist, neben der heterogenen Mitgliedstruktur, der hochkarätig besetzte Beirat, der Kompetenz aus vielfältigen Bereichen vereint.“ Als Vorstandsmitglied will er sich für den Ausbau der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Fachleuten aus Medizin, IT und Forschung, sowie die weitere aktive Beteiligung der DGDM an den gesundheitspolitischen Diskussionen einsetzen. Stefan Krautschneider: „Ein persönliches Anliegen ist mir, die Digitale Medizin stärker in der Aus- und Weiterbildung zu verankern. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Digitale Medizin und die damit einhergehenden Möglichkeiten derzeit fast gar nicht im Medizinstudium behandelt werden.“