DGDM Roundtable: Digitale Medizin und Sprache – ein neuer digitaler Biomarker?
Die Deutsche Gesellschaft für Digitale Medizin (DGDM) lädt zum siebten virtuellen Roundtable ein. Im Fokus steht das Thema: Digitale Medizin und Sprache – ein neuer digitaler Biomarker? Expertinnen und Experten teilen ihre Perspektiven in kurzen Impulsvorträgen, gefolgt von einer interaktiven Diskussion.
Impulsvorträge:
- Die Stimme als pathologischer Code – Genealogie technisch vermittelter Stimmanalysen
- Sprache als Biomarker in der Herzinsuffizienz
Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit! Die Teilnahme ist kostenlos und findet über Microsoft Teams statt.
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REFERENT:INNEN

Dr. Maximilian Haberer ist Medienkulturwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten im Bereich auditive Medien- und Wissenskulturen. Er ist seit 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und hat davor in Freiburg, Wien, Düsseldorf und an der Pennsylvania State University (PA, USA) Medien-, Kultur- und Musikwissenschaft studiert. Neben der Kultur, Ästhetik und Epistemologie auditiver Medien, befasst er sich in seiner Forschung vor allem mit Hörkulturen algorithmischer Musikempfehlungen, Machine Listening sowie mit Verfahren automatisierter Stimmanalyse und -synthese. Seine Dissertation „Tape Matters. Ästhetik, Materialität und Klangkonzepte des Tonbandes“ ist 2024 bei dup/de Gruyter erschienen.

Dr. med. Fabian Kerwagen, MPH ist Assistenzarzt in der Weiterbildung für Kardiologie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz in Würzburg. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der digitalen Herzmedizin mit Fokus auf Herzinsuffizienz und Telemonitoring. Aktuell leitet er eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte klinische Studie zur Nutzung von Sprachveränderungen als digitale Stimmbiomarker für den Krankheitsverlauf und ist Task Leader für die Weiterentwicklung einer mHealth- Lösung im EU-Projekt „CarePath“. Als aktives Mitglied der YoungDGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie) und Ambassador für Deutschland der YoungHFA (Heart Failure Association) engagiert er sich für die digitale Transformation in der Kardiologie.

Dr. Tabea Thies ist Postdoktorandin an der Klinik für Neurologie der Uniklinik Köln und Clinical Researcher beim Start-up ki:elements. Sie promovierte in Phonetik und erforscht die akustischen und kinematischen Merkmale des Sprechens bei Menschen mit Bewegungsstörungen. Ihr Ziel ist es, die zugrundeliegenden Sprechmechanismen besser zu verstehen und sprechbasierte Biomarker für Früherkennung, Stratifizierung und Verlaufsmonitoring neurologischer Erkrankungen zu identifizieren. Neben ihrer Tätigkeit bei ki:elements ist sie aktuell an zwei großen Forschungsprojekten zu digitalen sprechbasierten Biomarkern bei der Parkinson-Krankheit beteiligt, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Parkinson Stiftung gefördert werden. Sie untersucht, wie das Sprechsignal als objektives, sensibles Messinstrument genutzt werden kann, um subtile Veränderungen frühzeitig und quantifizierbar zu erfassen.

Dr. med. Lars Masanneck ist Arzt und Wissenschaftler und coleitet aktuell die Arbeitsgruppe „Digitale Translation in der Neurologie“ an der Universitätsklinik Düsseldorf, wo er sich in der neurologischen Weiterbildung befindet. Nach Studium der Medizin in Münster und Promotion mit Auszeichnung im Bereich der Neuroimmunologie, studierte er Digital Health am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, wo er das Studium mit dem Preis der Universität Potsdam 2023 abschloss. Seine interdisziplinären Forschungsschwerpunkte liegen in der Anwendungsforschung von Digitalen Gesundheitstechnologien und Digitaler Medizin sowie in Biomarker- und Endpunktforschung für neuroimmunologische Erkrankungen. Nach der Mitgründung des Studierendenvereins beyond medicine, welcher den Austausch zwischen Medizin- und Informatikstudierenden förderte, ist er mittlerweile langjähriges Mitglied der DGDM, seit 2023 im Vorstand aktiv und aktuell 1. Vorsitzender.